Aktuelles aus dem GfK-Panel: Verbraucher bevorzugt heimische frische Pilze

Dr. Behr nimmt ein Körbchen mit den begehrten braunen Champignons als Dankeschön aus den Händen vom BDC-Vorsitzenden Michael Schattenberg und Geschäftsführer Jochen Winkhoff gern an – von links nach rechts.
Dr. Hans-Christoph Behr findet beim BDC immer aufmerksame Zuhörer.
Dr. Hans-Christoph Behr findet beim BDC immer aufmerksame Zuhörer.
Dr. Behr nimmt ein Körbchen mit den begehrten braunen Champignons als Dankeschön aus den Händen vom BDC-Vorsitzenden Michael Schattenberg und Geschäftsführer Jochen Winkhoff gern an – von links nach rechts.
Dr. Behr nimmt ein Körbchen mit den begehrten braunen Champignons als Dankeschön aus den Händen vom BDC-Vorsitzenden Michael Schattenberg und Geschäftsführer Jochen Winkhoff gern an – von links nach rechts.

In jedem Jahr befragt die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) Verbraucher nach ihren Einkaufsgewohnheiten. Dr. Hans-Christoph Behr, AMI, Bonn, stellte aktuelle Zahlen aus der Befragung im Rahmen der Vorstands- und Beiratssitzung des Bundes Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC e.V.) in Hannover vor. Die Verbraucher kauften im letzten Jahr mehr frische Pilze aus deutscher Produktion – das deckt sich mit den Zahlen, die der BDC selbst bei seinen Mitgliedern erfragt hat. Weil die Verbraucher diese Angabe (im Auftrag der GfK) selbst erfassen, sind hier gewisse Schwankungen normal – sie wurden anschließend vom Gremium intensiv diskutiert. Die Einkaufsmenge von durchschnittlich 1,6 kg Pilzen pro Haushalt und Jahr bewegt sich laut Dr. Behr beim Gemüse im guten Mittelfeld. 3,5-mal wurden Pilze im letzten Jahr durchschnittlich pro Haushalt eingekauft. Die Zahl der Haushalte, die Pilze kaufen, hat leicht zugenommen, allerdings werden die Haushalte insgesamt kleiner. Das wirkt sich auch auf die Packungsgrößen aus: Die 400g-Schale war im letzten Jahr beliebter als die 500g-Packung. Lose Ware spielt eine immer geringere Rolle. Das hängt auch mit den Einkaufsstätten zusammen, in denen Pilze verkauft werden: Im Norden und Osten Deutschlands haben die Vollsortimenter die Nase vorn, im Westen geben eher die Discounter den Ton an. Wochenmärkte und andere Einkaufsstellen wie Hofläden spielen bei Pilzen nur eine untergeordnete Rolle. Bei den Einkaufsstätten, so Dr. Behr, könnten die Discounter über kurz oder lang Probleme bekommen, weil ihre Kundschaft immer älter wird. „Jüngere Kunden kaufen eher bei den Vollsortimentern ein“, weiß Dr. Behr aus den Erhebungen. Allerdings ist frisches Gemüse, zu denen natürlich auch die Pilze zählen, ein „alterslastiges“ Produkt. Damit ist gemeint, dass mehr Menschen ab 40 Jahren zu frischem Gemüse greifen als jüngere. Das hängt zum einen vom Einkommen ab, das mit den Jahren steigt, zum anderen spiegeln sich hier unterschiedliche Gewohnheiten beim Kochen. Weil braune Champignons teurer sein müssen als weiße, sind auch sie eher ein Produkt der älteren Klientel. Bio ist bei Pilzen ein Thema für sich: „Stetig wachsend aber keine Revolution“, so beschreibt Dr. Behr dieses Segment seit Jahren – und daran wird sich nach seinen Aussagen vermutlich in den nächsten Jahren kaum etwas ändern. Der mengenmäßige Anteil beträgt laut GfK-Panel zurzeit 4,1 Prozent, wertmäßig gesehen kommt Bio auf einen Anteil von 8,6 Prozent.

Text/Bilder: BDC

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