Europa: Trend zur Region

Die europäischen Pilzproduzenten melden eine gleichbleibende Produktion, aber in allen Ländern ist der Trend zur regionalen Waren weiterhin sehr wichtig. So haben sich zum Beispiel in Italien die vier größten Pilzproduzenten zusammengeschlossen, um ihre Ware mit einem gemeinsamen Label als heimische Ware zu promoten. Zur aktuellen Sitzung der GEPC, dem Zusammenschluss der europäischen Pilzproduzenten, trafen sich Delegierte aus Belgien, Frankreich, Ungarn, Spanien, den Niederlanden, Irland, Italien und Polen im niederländischen s’Hertogenbosch.

Bei den Champignon-Produktionszahlen rangieren Polen mit 270.000 t – im Vergleich zu 2015 ein Minus von 15.000 t – gleichauf mit den Niederlanden mit ebenfalls 270.000 t und einem leichten Wachstum in den Bereichen Frischmarkt. Es folgt Spanien mit 115.200 t und, ausgehend von 98.000 t in 2015, mit einem stetigen Wachstum im Frisch- und Verarbeitungsbereich. Den vierten Platz in diesem Ranking nimmt Frankreich mit 98.000 t und einem leichten Wachstum im Vergleich zu 2015 ein. Es folgen Deutschland mit 70.000 t und einem Wachstum von 2.000 t im Vergleich zu 2015 sowie Irland mit 68.000 t – leichte Verluste – und Italien mit stabilen 62.000 t. Diese Zahlen beziehen sich auf die Produktion von Champignons für alle Marktbereiche, die Zahlen für 2017 sind Prognosen der jeweiligen Länder.

Weitere Themen des Treffens waren das bestehende Russland-Embargo, die aktuelle Situation bei Pflanzenschutzmitteln und die Änderungen bei der EU-Verordnung 543/2011 über die gemeinsame Marktorganisation bei Obst und Gemüse und den Erzeugerorganisationen. Präsident Didier Motte, Frankreich, stand für den GEPC erneut zur Wahl. Er wurde mit großer Mehrheit wiedergewählt. Sein Gegenkandidat, Jose Antonio Royo, Spanien, wurde zum Vize-Präsidenten der GEPC gewählt.

Text: BDC

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