Vitamin-D-Anreichung bei Champignons

Prof. Dr. Martin Rühl mit einem Körbchen unbehandelter Pilze in Darmstadt.
Prof. Dr. Martin Rühl mit einem Körbchen unbehandelter Pilze in Darmstadt.

Vitamin-D gehört zu den wichtigen Vitaminen, die bei uns vor allem in den Wintermonaten wegen des Lichtmangels zu wenig gebildet werden. Das vor allem Waldpilze viel Vitamin-D enthalten, erklärte Prof. Dr. Martin Rühl, Uni Gießen vor den Besuchern der 69. Jahrestagung des Bundes Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer e.V. (BDC) in Darmstadt. Zuchtpilze wie Champignons enthalten im Gegensatz zu den Waldpilzen wenig Vitamin-D – doch das lässt sich anreichern, wie Prof. Rühl in Darmstadt erklärte. Vitamin-D wird im Menschen und bei Pflanzen durch Licht gebildet, wichtig ist dabei vor allem die UV-Strahlung. Die lässt sich mit relativ einfachen Mitteln auch in der Pilzkultur vornehmen. In Großbritannien und Irland, so Prof. Rühl, sind entsprechend behandelte Pilze bereits auf dem Markt. „In Deutschland gelten Pilze nach dieser Behandlung als „neuartig“ im Sinne der Lebensmittelverordnung“, so Rühl. Allerdings könnten mit Vitamin-D angereicherte Pilze eine Art Superfood sein – und damit genau den Nerv der Zeit treffen.

Text/Bild: BDC

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