Mit Pools sparen?

Energie gehört zu den großen Kostenfaktoren bei der Produktion von Kulturpilzen.
Energie gehört zu den großen Kostenfaktoren bei der Produktion von Kulturpilzen.
Energie gehört zu den großen Kostenfaktoren bei der Produktion von Kulturpilzen.

„Menge macht Preis“ ist das geflügelte Wort bei den Fachleuten, die sich mit dem Handel mit Strom und Gas beschäftigen. Verschiedene Firmen bearbeiten diesen Markt speziell für Unternehmen: Mit der Bildung von Pools, also der Bündelung der Abnahmemengen, können für die beteiligten Unternehmen deutliche Einsparungen ermöglicht werden. Mit wattline, Sitz in Westerstetten, und Contigo, Sitz in Bochum, stellten zwei Anbieter solcher Pools ihre Modelle auf der Vorstands- und Beiratssitzung des Bundes Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC e.V.) in Hannover vor. Beide Anbieter vermitteln auf Wunsch nicht nur Energie, sie beraten ihre Kunden auch über Einsparpotenziale bis hin zum Ausschöpfen von staatlichen Förderprogrammen. wattline verlangt als Lohn einmalig 37,5 Prozent von der ersten Einsparung, danach ist es kostenlos und wird solange weiter für den Kunden gearbeitet wie dieser es wünscht. Der Verdienst liegt dann in den Provisionen, die die Energieanbieter an die Agentur bezahlen. Contigo finanziert seine Aktivitäten über klar festgelegte Beträge aus dem Verbrauch. Beide Unternehmen stellten in Hannover unterschiedliche Modelle für eine Poolbildung sowie für Individualverträge vor. Das Geheimnis des Erfolges liegt zum einen in der Abnahmemenge, die durch die Bündelung im Pool zusammenkommt, zum anderen können bei einer Poolbildung häufig die Verbrauchsspitzen, die den Energieeinsatz bei den Pilzanbauern vor allem im Sommer durch die Kühlung teuer machen, gebrochen werden. Besonders interessant würde dieses Modell in dem Moment werden, wenn ein Partner mit hohem Stromverbrauch im Winter und geringem im Sommer gefunden würde – dann könnten die Spitzen noch stärker gekappt werden. Der BDC-Vorstand wird sich mit diesen Modellen weiter beschäftigen. Viele Zuhörer in Hannover fanden diese Angebote überlegenswert. Auf der diesjährigen 69. BDC-Jahrestagung Anfang Oktober in Darmstadt werden die Angebote in einem größeren Kreis besprochen werden. Immerhin wird der gesamte jährliche Energieverbrauch im Champignonanbau auf 80 Millionen Kilowattstunden geschätzt.

Text/Bild: BDC

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